Traumatherapie in Linz – Wege aus der seelischen Verletzung

Ein Trauma ist mehr als ein belastendes Ereignis – es ist eine tiefe seelische Verletzung, die Körper, Geist und Seele erschüttern kann. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Wunde“. Traumatische Erfahrungen entstehen, wenn eine Situation unsere inneren Bewältigungsmechanismen überfordert und Gefühle von Hilflosigkeit, Kontrollverlust und Ohnmacht auslöst.

Traumafolgen können sich auf vielfältige Weise zeigen: durch Ängste, Panikattacken, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, psychosomatische Beschwerden oder sozialen Rückzug. Auch das Selbstbild und das Vertrauen in andere Menschen können nachhaltig beeinträchtigt sein.

Was passiert bei einem Trauma?

Traumatische Erlebnisse wirken tief in unser Nervensystem. Neurobiologische Prozesse während und nach dem Ereignis beeinflussen, wie wir die Erfahrung verarbeiten. Wird das Gehirn durch toxischen Stress überfordert, greifen automatische Überlebensstrategien – Flucht, Kampf oder Erstarrung. Jeder Mensch reagiert individuell, und auch die Verarbeitung verläuft unterschiedlich.

Um Sie in diesen komplexen Prozessen professionell zu begleiten, bilde ich mich laufend in anerkannten traumatherapeutischen Verfahren weiter. In meiner Praxis in Linz arbeite ich mit folgenden Methoden:

 

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT)

Dieses von Dr. Luise Reddemann entwickelte Verfahren kombiniert psychodynamische Ansätze mit imaginativen Techniken. Im Zentrum steht die Arbeit mit inneren Anteilen (Ego-States) und heilsamen inneren Bildern. Ziel ist es, mit überwältigenden Gefühlen besser umgehen zu lernen und die Selbstregulation zu stärken. Die Übungen sind alltagstauglich und können von den Patient:innen eigenständig angewendet werden.

 

Brainspotting

Brainspotting ist ein körperorientiertes Verfahren, das auf der Verbindung zwischen Augenbewegungen und neuronalen Prozessen basiert. Traumatische Erinnerungen sind oft im Körper und Gehirn gespeichert. Durch das gezielte Auffinden sogenannter „Brainspots“ wird der Zugang zu belastendem Material ermöglicht und die Verarbeitung unterstützt. Entwickelt wurde die Methode von Dr. David Grand als Weiterentwicklung von EMDR und Somatic Experiencing.

 

Hypnosystemisch lösungsorientierte Traumatherapie

Dieses Verfahren verbindet systemische Therapie mit hypnotherapeutischen Ansätzen nach Milton H. Erickson. Im Fokus steht nicht das Problem, sondern die Aktivierung unbewusster Ressourcen und Kompetenzen. Ziel ist es, von der „Problemtrance“ in eine „Lösungstrance“ zu gelangen – also weg von der Fixierung auf das Leid hin zu neuen, kraftvollen Handlungsmöglichkeiten. Begründer dieses Ansatzes ist Dr. Gunther Schmidt, Leiter der sysTelios Klinik in Heidelberg.

Traumatherapie ist ein behutsamer, aber wirkungsvoller Weg, um belastende Erfahrungen zu verarbeiten und wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen. Ich begleite Sie dabei mit Fachwissen, Empathie und einem sicheren Rahmen.